Kükentötungen

Jedes Jahr werden in Deutschland rund 45 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet – weil sich niemand ihre Aufzucht leisten kann bzw. will. Nicht nur Verbraucher finden das abstoßend, auch in der Geflügelbranche wachsen die Skrupel. Seit Jahren forschen Experten an Alternativen wie dem so genannten Zweinutzungshuhn, der Aufzucht der Legehennen-Brüder oder der Geschlechtsbestimmung noch im Ei. Doch eine einfache Lösung gibt es nicht, erst recht keine preiswerte. Hier zeigt sich das ganze Dilemma der industrialisierten Agrarwirtschaft, weil mangelnde Ethik und äußerste Effizienz wohl nirgendwo auf so unheilvolle Weise miteinander verknüpft sind wie in der Geflügelwirtschaft.

Radiofeature: Kükentötungen und die schwierige Suche nach Alternativen

Dafür haben Marion Meyer-Radtke und ich den Bernd-Tönnies-Preis bekommen

 

Leben nehmen, Leben lassen.

Über 40 Millionen männliche Küken werden in Deutschland jährlich gleich nach dem Schlüpfen getötet. In Werner Hockenbergers Brüterei dürfen zumindest einige überleben. Ist das ein Anfang? Text: Marion Meyer-Radtke

weiterlesen in enorm 05/2016

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